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"Höre, Israel: Der HERR, unser Gott, der HERR ist einer. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft." 5. Mose 6,4-5

"Jesus antwortete: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich." Johannes 14,6

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WER IST GOTT JHWH?

Gott JHWH ist der Schöpfer des Himmels und der Erde und alles, was in ihnen ist. Er schuf auch den Menschen nach Seinem Bild und Gleichnis. Er ist der allmächtige Gott. Der Schöpfer hat Seinen einzigartigen Namen — JHWH (allgemein ausgesprochen als "Jahwe" oder "Jehova").

Gott offenbarte sich durch die Heiligen Schriften — sowohl hebräische als auch griechische Teile — und auch durch Seinen Sohn, Jesus Christus. Alles, was Gott schuf, war gut. Jedoch kam durch den Ungehorsam des ersten Menschen der Tod in die Welt.

Gott gab in Seiner Güte und Liebe zu den Menschen Sein Gesetz, offenbarte Seine Urteile, die die Menschen lehren sollen, in den Wegen der Gerechtigkeit zu wandeln, damit sich das Böse nicht weiter auf der Erde ausbreitet.

Das größte Geschenk jedoch, das die Menschheit erhielt, ist der Sohn Gottes — der Mensch Jesus Christus, der durch Sein reines Leben und vergossenes Blut uns vom ewigen Tod und der ewigen Trennung von Gott erlöste, was die Folge unserer Sünden ist.

Jesaja 42,5; Johannes 5,24–29; Johannes 8,51

WAS BEDEUTET ES, DASS GOTT EINER IST?

Im Buch Deuteronomium sagt Gott zu Israel:

"Höre, Israel, der HERR, unser Gott, der HERR ist einer."

Das ist eine sehr klare und eindeutige Aussage, dass Gott der Schöpfer eine Person ist — nicht zwei, nicht drei — sondern einer. JHWH ist einer und es gibt keinen anderen Gott außer Ihm.

5. Mose 6,4

WAS BEDEUTET ES, DASS GOTT DER HEILIGE GEIST IST?

Gott JHWH, der Schöpfer des Himmels und der Erde, wird an einigen Stellen in der Bibel der Heilige Geist genannt. Diese Bezeichnung hat Bedeutung — sie unterscheidet den allmächtigen Gott von heidnischen Gottheiten.

Heidnische Gottheiten wurden als materielle Wesen dargestellt: Statuen, Skulpturen, Figuren — oft in der Gestalt von Menschen oder Tieren. Gott JHWH verglich sich nie mit Seiner Schöpfung. Er offenbart sich dem Menschen in keiner Form und verbot den Menschen, Sein Bild zu schaffen.

Gott ist kein materielles Wesen, sondern ein geistliches, und Materie kann Seine Größe, Macht und Herrlichkeit nicht vermitteln. Oft zeigten heidnische Götter menschliche Eigenschaften: Lust, Verrat, Streit, Neid, Ungerechtigkeit.

Gott der Schöpfer hingegen ist vollkommen, rein, heilig und gerecht. Der Begriff "Heiliger Geist" unterscheidet unseren Gott JHWH von Gottheiten, die von Menschen geschaffen wurden, die — obwohl erdacht — die Eigenschaften der menschlichen, fleischlichen und unreinen Natur widerspiegeln.

1. Mose 1,2; 5. Mose 4,12–19; 5. Mose 6,7; 5. Mose 32,3–4; Johannes 4,24

IST DIE DREIEINIGKEIT EIN BIBLISCHES KONZEPT?

In den gesamten Heiligen Schriften gibt es kein Konzept wie "Dreieinigkeit" — es wurde für doktrinäre Zwecke erfunden.

Die Bibel sagt klar, dass Gott einer ist und es keinen anderen Gott außer Ihm gibt. Es gibt auch einen Mittler zwischen Gott und den Menschen — unseren Herrn, den Menschen Jesus Christus.

5. Mose 6,7; 1. Timotheus 2,5

IST JESUS VON NAZARETH GOTT?

Um diese Frage zu beantworten, muss man zuerst das Konzept von "Gott" verstehen.

Im Hebräischen, in dem ein Teil der Bibel (das sogenannte Alte Testament) geschrieben wurde, bedeutet das Wort elohim (Gott) "mächtiger". Gott der Schöpfer — der allmächtige Gott — ist einer. Jedoch bezieht sich das Wort "Gott" nicht ausschließlich auf den Schöpfer.

Engel wurden auch Götter (elohim) genannt, ebenso wie Richter und Priester in Israel. Gott nannte Mose einen "Gott" für Pharao und einen "Gott" für Aaron. Der allmächtige Gott sagte auch zu Israel: "ihr seid Götter."

Also zur Beantwortung der Frage: ist Jesus Gott?

Ja, er ist ein Gott — auf derselben Grundlage wie Mose.

Jedoch ist er nicht Gott der Schöpfer. Er ist nicht JHWH.

2. Mose 4,16; 2. Mose 7,1; 2. Mose 22,28; Psalm 82,6

"Du sollst Gott nicht lästern und den Obersten deines Volkes nicht verfluchen" — 2. Mose 22,28

BEFIEHLT DIE BIBEL, SÄUGLINGE ZU TAUFEN?

Die Säuglingstaufe ist eine Tradition, die nicht von den ersten Christen stammt. Dieses Ritual steht ziemlich im Gegensatz zu dem, was Gott uns lehrt. Erstens erwähnt die Bibel nirgendwo die Taufe von Kindern, geschweige denn, dass die Taufe die sogenannte "Erbsünde" wegwaschen sollte.

Gott plante nicht, dass der Mensch mit Sünde geboren wird. Gottes Gesetz von Anfang an ist, wie wir im Buch Genesis lesen, als Gott zu Adam sagte: "An dem Tag, da du davon isst, wirst du gewisslich sterben." (1. Mose 2,17). Und Er sagt genau dasselbe zu jedem Menschen, der in die Welt kommt. Der Mensch selbst wählt die Sünde und macht sich dadurch des Todes schuldig.

Die Tatsache, dass kleine Kinder sterben, wird nicht durch ihre Sünde verursacht, denn sie werden unschuldig geboren. Es wird dadurch verursacht, dass wir sterbliche Körper von Adam erben.

Die Taufe, mit der Johannes taufte, war eine bewusste Handlung und betraf nur Erwachsene. Diese Taufe wusch jedoch keine Sünde weg, sondern war eine Taufe der Buße, die darauf abzielte, die eigene Schuld und Sünde anzuerkennen und zu bekennen, während sie auf die Notwendigkeit der Reinigung hinwies.

Wahre Reinigung wird durch das Blut Jesu Christi möglich. Die Jünger wurden auch im Namen Jesu getauft.

Matthäus 3,11; Apostelgeschichte 2,38; Apostelgeschichte 8,12; Apostelgeschichte 10,47–48; Römer 6,3–4

SOLL MAN DEN ZEHNTEN GEBEN?

Die Funktion des Zehnten war es, die Durchführung des Tempeldienstes zu ermöglichen. Der Zehnte wurde von Gott den Leviten gegeben. Wegen ihrer Treue zu Gott während Israels Sünde mit dem goldenen Kalb in der Wüste behielten die Leviten die Reinheit — und als Belohnung dafür wählte Gott ihren Stamm für den Dienst am Tempel. Als sie Kanaan besaßen, erhielten sie kein Erbe im Land, denn Gott war ihr Erbe. Stattdessen gab Er ihnen levitische Städte. Im Austausch für ihren Dienst sollte Israel ihnen den Zehnten geben.

Im neuen Bund sollen alle Gläubigen Priester sein. Es gibt keine Teilung mehr zwischen Leviten und Laien, es gibt keinen steinernen Tempel mehr oder die Notwendigkeit, Opfer darzubringen. Jeder Christ soll Gott dienen und sein Leben Ihm geben. Gott soll das Erbe für jeden Menschen in der Kirche sein. Daher ist der Zehnte nicht mehr aktuell.

SOLL MAN WEITERHIN OPFER DARBRINGEN UND JÜDISCHE FESTE NACH DEM GESETZ MOSES BEACHTEN?

Was im Gesetz Moses war, schattete die Dinge Christi vor. Das Gesetz war ein Schatten der kommenden Dinge. Da wir nun die Wirklichkeit haben, die Christus ist — gibt es keinen Platz mehr für das Dienen des Schattens. Das Gesetz hatte eine spezifische Aufgabe: das Volk zu Christus zu bringen!

Gott selbst bereitete Israel auf Veränderungen vor und löschte allmählich das Gesetz Moses aus. Mit der Rückkehr des Volkes aus der babylonischen Gefangenschaft kehrte die Bundeslade nicht zurück, und mit ihr die steinernen Tafeln. Das Zeugnis des geschlossenen Bundes und der Gesetzgebung wurde von Gott entfernt!

Die Propheten sagten voraus, dass nach der Rückkehr aus Babylon das Volk nicht mehr sagen würde: "Wie Gott uns aus dem Land Ägypten herausführte", sondern vielmehr: "Wie Er uns aus dem Land Babylon herausführte" (vgl. Jeremia 16,14–15), und auch: "Sie werden nicht mehr sagen: Die Bundeslade des HERRN — sie wird nicht in den Sinn kommen, noch werden sie sich an sie erinnern, noch werden sie sie besuchen, noch wird sie wieder gemacht werden" (vgl. Jeremia 3,16).

Das Gesetz Moses selbst dauerte bis zum Abschluss und der Besiegelung mit dem Blut Jesu des Messias des neuen Bundes. Das bedeutet nicht, dass Gottes Gesetz vergangen ist — absolut nicht! Gottes Gesetz ist ewig, dem Menschen gegeben, damit er durch es lernen möge, in Gerechtigkeit zu wandeln. Gott gab der Menschheit Sein Gesetz von Anfang an — und es ist bis heute aktuell. Außerdem kündigt Gott an, dass Er im neuen Bund das Gesetz in den Menschen hineinlegen und es auf das fleischerne Herz schreiben wird — nicht auf steinerne Tafeln.

WAS BEDEUTET ES, DASS JESUS DER "MENSCHENSOHN" IST?

Jesus Christus nennt sich den Menschensohn, um zu zeigen, dass Er ein Mensch ist — genau wie wir, außer der Sünde. Ja, Er wurde aus dem Samen Gottes empfangen und hatte den Geist Gottes von Geburt an in sich — und dank dessen fiel Er in nichts. Aber Er war immer noch ein Mensch. Er wurde von einem Menschen geboren — Maria. Er war denselben Mühen und Arbeiten des irdischen Lebens unterworfen wie wir. Er war sterblich — was am Kreuz offenbart wurde. Er hatte freien Willen und Sein Wille war es, sich dem zu unterwerfen, was über Ihn kommt — und Sein Leben für Seine Brüder zu geben.

IST DAS KONZEPT DER BEICHTE EIN BIBLISCHES KONZEPT?

Die Beichte als das Bekennen von Sünden vor einer anderen Person, durch die der Büßer Absolution erhält, ist kein biblisches Konzept.

Ja, wir sollten unsere Sünden bekennen und um Vergebung bitten, aber von Gott selbst — dem Schöpfer. Gott hat niemandem sonst die Macht gegeben, Sünden zu vergeben, nur Seinem Sohn, Jesus Christus.

Wir werden Vergebung der Sünde erhalten, wenn wir auch Wiedergutmachung an der Person leisten, gegen die wir gesündigt haben. Wir sollten auch ihn um Vergebung bitten.

Das Wesen der zyklischen Natur der Beichte, die nicht annimmt, dass eine Person aufhört zu sündigen, entspricht nicht dem Geist Gottes. Das Ziel des christlichen Lebens ist es, in Reinheit und Vollkommenheit zu leben, nicht in Sünden.

Auch im Fall einer gegen eine Person begangenen Sünde sollten wir nicht auf die "nächste Beichte" warten, sondern wir sollten das Unrecht reparieren, sobald wir unsere Sünde verstehen und anerkennen.

1. Johannes 1,9; Matthäus 5,23–24; Markus 2,7; Lukas 5,21; Jakobus 5,16

EXISTIERT DIE HÖLLE?

Die Hölle als ein Ort ewigen Leidens für die Ungerechten, wo Menschen im Feuer von Satan und Dämonen gequält würden — existiert nicht.

Gott erwähnt nichts über eine solche Strafe für den Menschen. Gott sagte zu Adam, als Er den Menschen schuf: "An dem Tag, da du davon isst, wirst du gewisslich sterben" (1. Mose 2,17). An einer anderen Stelle sagt Gott: "Ich habe dir Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, wähle das Leben, damit du lebst" (5. Mose 30,19).

Hier ist keine Rede von der Hölle. Die Strafe für die Sünde ist der Tod, nicht ewiges Leiden. Die Strafe für ungerechte Menschen wird der Tod für immer sein. Die Belohnung für die Gerechten jedoch ist ewiges Leben in Gemeinschaft mit Gott.

Im hebräischen Teil der Bibel gibt es ja eine Erwähnung des Scheol, aber Scheol ist nichts anderes als das Grab — der Ort der Ruhe für die Toten.

1. Mose 2,17; 5. Mose 30,19; Römer 6,23; Psalm 6,6; Prediger 9,10

KANN SÜNDE IM CHRISTLICHEN LEBEN ÜBERWUNDEN WERDEN?

Die Sünde des ersten Menschen, Adam, trennte ihn von Gott und brachte außerdem den Tod in die Welt. Und so haben nach Adam alle gesündigt und alle sterben. Christus kam in die Welt, um diesen Zustand umzukehren, den Tod und die Sünde zu überwinden. Dank Jesus haben wir Hoffnung auf Auferstehung und auch Hoffnung auf die Überwindung der Sünde in unserem Leben!

Als Christen bauen wir uns in den Leib Christi ein — sollten wir dann Sünder bleiben? Absolut nicht! Christus war kein Sünder, also müssen auch wir, die in Seine Fußstapfen treten, frei von Sünde sein. Jetzt, dank Jesu Opfer, ist das möglich. Das ist die gute Nachricht, die unser Retter brachte — dass wir von der Sünde befreit werden können, die uns von Gott trennt! So haben wir Hoffnung, dass, wie Gott Jesus von den Toten auferweckte, so wird Er auch uns zum ewigen Leben auferwecken.

KANN MAN JETZT HEILIG SEIN, HIER AUF ERDEN?

Gott JHWH ruft den Menschen von Anfang an zur Heiligkeit. Er ruft die Nation Israel, die ein Königreich von Priestern, ein heiliges Volk sein soll. Tatsächlich erweist sich Gottes Volk als ungehorsam gegenüber Gott, störrisch, weit von der Heiligkeit entfernt. Aber Gottes Verheißungen scheitern nicht — Er hat einen Plan, Sein Volk aus der Knechtschaft der Sünde zur wahren Heiligkeit zu führen. Das geschieht durch das Blut Seines Sohnes, das am Kreuz vergossen wurde.

Jesus überwindet die Sünde im Fleisch, und denen, die an Ihn glauben, gibt Er Macht, Kinder Gottes zu werden — heilig, rein, ohne Sünde. Gottes Verheißung, ein heiliges Volk, ein Königreich von Priestern zu schaffen, wurde Wirklichkeit im Moment von Jesu Tod und Auferstehung. Jetzt ist die Zeit für jeden Menschen, Teil von Gottes Königreich zu werden, wenn er nur an das Werk Jesu glaubt und sein Leben Gott geben will. Gott verspricht, dass Er das steinerne Herz wegnehmen und ein fleischernes Herz geben wird. Er verspricht auch, uns zu helfen, Heiligkeit zu erreichen und wiedergeboren zu werden vom Geist Gottes — als Kinder Gottes.

SOLLTE EIN CHRIST GETAUFT WERDEN?

In der Apostelgeschichte haben wir viele Beispiele dafür, dass die neu Bekehrten — sowohl Juden als auch Heiden — im Namen Jesu Christi getauft werden.

Paulus vergleicht in seinem Brief die Taufe mit dem Eintauchen in den Tod. Jesus selbst sagte über Johannes' Taufe: "Es gebührt uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen." (Matthäus 3,15)

Wenn er das über Johannes' Taufe sagte — wie viel mehr sollten wir alle Gerechtigkeit erfüllen und im Namen Jesu Christi getauft werden.

Matthäus 3,15–16; Apostelgeschichte 2,38; Apostelgeschichte 8,36–38; Apostelgeschichte 10,47–48; Römer 6,3–4